Unsere Kultur, unsere Absichten und Ziele

Unsere Kultur, unsere Absichten und Ziele

Im November 2025 trafen sich Mitglieder des Instituts in München. Beim Treffen wurde nicht nur dieser Newsletter ins Leben gerufen, der fortan jeden Monat erscheinen soll – es erfolgte ein Austausch über die Kultur der Zusammenarbeit, die das Institut pflegen möchte; das Mission Statements konnte neu formuliert werden, Pläne für die Zukunft wurden gefasst und einige Überlegungen zu KI und Prüfungen erfolgten.

Das neue Mission Statement

Die Mitglieder des Instituts arbeiten in unterschiedlichen Kontexten, mit unterschiedlichen Methoden und Vorstellungen. Am Institut beteiligen sie sich auch unterschiedlich intensiv – aber sie teilen die Absichten, die im Mission Statement verdichtet formuliert werden:

Nachhaltiges Lernen und summative Prüfungen stehen in einem unauflösbaren Widerspruch zueinander. Mit empathischem Verständnis für Lernende und wissenschaftlicher Fundierung setzt sich das Institut für eine entwicklungsorientierte Lernkultur ein, die auf formativem, lernförderlichem Assessment basiert. Unser Ziel ist eine demokratische Schulgemeinschaft, in der junge Menschen zu mündigen Persönlichkeiten heranwachsen.

Auf dem Bild sieht man die Menschen, die miteinander vor Ort in München an diesem Statement gearbeitet haben:

Foto der Teilnehmenden, v.l.n.r: Dejan Mihajlović, Uta Hauck-Thum, Lars Mecklenburg, Björn Nölte, Anne Albrecht, David Tepasse, Axel Krommer, Philippe Wampfler, Adriane Langela, Christian Albrecht, Patricia Drewes
v.l.n.r: Dejan Mihajlović, Uta Hauck-Thum, Lars Mecklenburg, Björn Nölte, Anne Albrecht, David Tepasse, Axel Krommer, Philippe Wampfler, Adriane Langela, Christian Albrecht, Patricia Drewes

Barcamp 2026

Nächstes Jahr veranstalten wir ein Barcamp zu Lernkultur.

Titel: Lernkultur ohne Prüfungskultur?!
Berlin, 9. Mai 2026

Wir möchten dabei Schulen, welche Wege beschritten haben, um neue Formen der Demokratiebildung und des Lernens zu ermöglichen, vernetzen und mit Interessierten aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft ins Gespräch bringen.

Die Ankündigung folgt, sobald die nötigen Abklärungen getroffen und die Reservationen vorgenommen sind. Wir freuen uns!

Strukturelle Veränderungen

Patricia Drewes hat für das Institut auf ein Interview mit Kai Maatz, dem DIPF-Direktor, reagiert. Maatz kommentiert die Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Lern- und Prüfungskultur. Drewes fordert, dass die Arbeit an der Prüfungskultur an eine strukturelle Transformation von Schulen gekoppelt werden müsse:

Für uns ist eine zeitgemäße Prüfungskultur kein Reformvorhaben, sondern Teil einer Haltung, die empathisch gegenüber allen an Schule Beteiligten (Schüler:innen, Lehrkräfte, Schulaufsichten), wissenschaftlich fundiert und strukturell verankert ist.

Der Text ist bei Linkedin erschienen:
--> https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7393717613949853696

Aus unseren Blogs:
Gründe für eine zeitgemäße Prüfungskultur

An dieser Stelle kommt immer ein kurzes Auszug aus einem unserer Blogtexte. Wir sind überzeugt, dass sich eine (Re-)Lektüre immer lohnt.

Prüfungen sollen der Förderung von Lernprozessen dienen. Meist ist es umgekehrt, dass Lernprozesse nur der Vorbereitung von Prüfungen dienen.

2021 haben wir 15 Gründe zusammengetragen, weshalb eine veränderte Prüfungskultur zu einer besseren Lernkultur führt.

Citations

Das Institut wurde auch in diesem Monat in einigen Publikationen erwähnt, hier eine Blütenlese:

  • In ihrem Buch Lerngestaltung weiterdenken (Beltz) schreibt Nele Hirsch, das Institut sei »ein guter Bündnispartner«, weil es »sehr konkret alternative Prüfungsformate in die Diskussion bringt und einfordert« (S. 111).
  • In der Krautreporter-Recherche zum Umgang mit Rechtsextremismus werden die Bemühungen des Instituts als Beitrag zur Demokratiebildung an deutschen Schulen gewürdigt.

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